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Zeitgeschichte zum Anfassen

Das Artilleriewerk Reuenthal liegt auf der Nordseite des Dorfes Reuenthal AG (Gemeinde Full/Reuenthal), auf einer Anhöhe oberhalb des Rheins, zwischen Koblenz und Leibstadt,  gegenüber dem deutschen Städtchen Waldshut.

Es wurde vom Frühjahr 1937 bis April 1939 erbaut und sofort der Truppe übergeben. Mit seinen beiden 7,5 cm Kanonen als Hauptbewaffnung hatte es im Kriegsfall den Auftrag, einen Rheinübergang von deutscher Seite im Bereich unterhalb des Stauwehrs Albbruck-Dogern zu verhindern. Das Artilleriewerk Reuenthal war während des Aktivdienstes 1939 /1945 fast dauernd besetzt. Das Werk wurde ursprünglich für 90 Wehrmänner gebaut, wobei der Bestand bis Juni 1944 auf über 150 Mann erhöht wurde!

Nach dem Krieg verlor das Artilleriewerk Reuenthal infolge der rasanten Entwicklung der Militärtechnik und -taktik zusehends an Bedeutung. 1979 wurden die beiden Geschütze demontiert. Als das Werk im Sommer 1988 militärisch endgültig ausgedient hatte, hat der Verein Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal die Festung übernommen und hat das Werk wieder mit der ursprünglichen Orginalbewaffnung und -ausrüstung bestückt. In verschiedenen Räumen der Festung wurde eine interessante Ausstellung über Bewaffnung und Ausrüstung der Schweizer Armee sowie ausländischer Streitkräfte aus der Zeit des Zweiten und auch des Ersten Weltkrieges eingerichtet. Darunter finden sich absolute Raritäten, die kaum in anderen Museen zu finden sind.

 

Rundgang im Festungsmuseum

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Sie stehen vor dem Festungseingang. Darüber der Beobachtungsbunker 2, links vom Eingang das Wachtgebäude. Vor dem Eintreten schauen wir uns kurz den Oberbau der Festung an. Folgen Sie vor dem Wachtgebäude der Treppe nach links oben.